Inhalt
Karin Schopp
Aktuelle Vizepräsidentin der Steuerberaterkammer Berlin
Warum ich mich für ein Vorstandsamt bewerbe / Was mir wichtig ist:
Über die berufliche Tätigkeit hinaus habe ich mich stets auch berufspolitisch engagiert
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
mein Name ist Karin Schopp. Ich bin seit 1998 in Berlin als Steuerberaterin zugelassen und seitdem selbständig tätig. Seit 2006 bin ich Geschäftsführerin meiner eigenen Steuerberatungsgesellschaft mit 10 Mitarbeitern, davon 2 Berufsträgern. Über die berufliche Tätigkeit hinaus habe ich mich stets auch berufspolitisch engagiert.
Ich bin seit 2002 Vorstandsmitglied der Steuerberaterkammer Berlin - seit 2006 deren Vizepräsidentin. Darüber hinaus bin ich Mitglied im Prüfungsausschuss für Steuerberater des Senators für Finanzen Berlin, Mitglied im Ausschuss der Bundessteuerberaterkammer für die Aus- und Fortbildung der Berufsangehörigen und Vorsitzende des Ausschusses für Fachberater für internationales Steuerrecht.
Mit meiner Kandidatur als Vizepräsidentin stehe ich für eine starke und moderne berufsständische Vertretung, die Ihre Mitglieder vertritt, ihre Interessen wahrt und den Anforderungen der Zukunft gewachsen ist.
Meine Schwerpunkte liegen hierbei auf:
- Stärkung und Erhaltung der Freiberuflichkeit und somit Stärkung der Selbstverwaltung
Der Einleitung eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen der Vorbehaltsaufgaben der steuerberatenden Berufe durch die EU-Kommission muss mit geschlossener Stärke begegnet werden.
- der Reform der Steuerberaterprüfung
Die Übernahme der Steuerberaterprüfung durch die Kammer kann nicht nur ein Verwaltungsjob sein, sondern muss auch auf Dauer gesehen ein Mitspracherecht bei Art, Umfang und Inhalt der Prüfung bedeuten. Wir brauchen machbare Steuerberaterprüfungen, ohne dass die Qualität darunter leidet.
- der Sicherung und Entwicklung der Ausbildung unserer Mitarbeiter
Unser Beruf setzt eine der anspruchsvollsten Ausbildungen, die man in Europa machen kann, voraus. Das erfordert eine solide steuerrechtliche Grundausbildung einerseits und anderseits, die Fähigkeit mit dem Wandel der Anforderungen wie z. B. der Digitalisierung umzugehen. Dieser Herausforderung werden wir im Rahmen der Berufsausbildung und Fortbildung begegnen müssen.
- der Zusammenarbeit mit allen Berufsverbänden im Sinne der Unterstützung aller Berufsangehörigen
Der Beitrag, der von den Berliner Steuerberaterverbänden im Bereich der Fortbildung geleistet wird, ist von unschätzbarem Wert und wird von mir in vollem Umfang unterstützt. In diesem Sinne stehe ich auch für zielgerichtete starke Allianzen zwischen den Berufsverbänden einerseits und der Steuerberaterkammer als Institution der demokratischen beruflichen Selbstverwaltung andererseits.
- Zusammenarbeit mit der Verwaltung
Der Berufstand als Organ der Steuerrechtspflege hat sich durch die Selbstverwaltung die Unabhängigkeit von der direkten staatlichen Aufsicht erkämpft und ist in gleichem Maße größter Compliancefaktor der Steuerverwaltung. Dies zu erhalten und in diesem Sinne zur Rechtsstaatlichkeit auf der Basis demokratischer Werte in unserem Land beizutragen, ist mir ein hohes Anliegen.
Den Herausforderungen auf der Basis eines gefestigten Standpunktes mit Offenheit, Innovationskraft und Integrationswillen antworten - das ist das Motto meiner Kandidatur. Die Herausforderungen sind zum einen der Wandel unseres wirtschaftlichen Umfeldes, aber auch die Angriffe aus Brüssel auf unseren Berufstand und unsere Freiberuflichkeit.
Ich werde mich diesbezüglich weiterhin für eine offene und konstruktive Kommunikation einsetzen und bedanke mich im Voraus für Ihr Vertrauen.
Ihre
Karin Schopp